Zertifikate

Arbeitskleidung ist mehr als nur ein Kleidungsstück; Sie spielt eine entscheidende Rolle beim Schutz der Gesundheit und Sicherheit der Träger, indem sie wichtigen Schutz und Sichtbarkeit bietet.

Deshalb ist ein Kompromiss bei der Qualität keine Option — und Zertifizierungen sind unerlässlich. Um zertifiziert zu werden, durchlaufen die Kleidungsstücke einen gründlichen, mehrstufigen Prozess, bei dem die Materialien strengen Qualitätsanforderungen genügen müssen.

Für weitere Informationen zu unseren Kleidungsstandards steht unser Vertriebsteam jederzeit gerne zur Verfügung.

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Unsere Produkte entsprechen den folgenden Sicherheits- und Qualitätsstandards:

  • EN ISO 13688 – Allgemeine Anforderungen an Schutzkleidung
  • EN 20471 – Sichtbare Warnbekleidung für den professionellen Einsatz
  • EN 1149–5 – Schutzkleidung, elektrostatische Eigenschaften, Material- und Entwurfsanforderungen
  • EN ISO 11612 – Kleidung zum Schutz gegen Wärme und Feuer
  • EN ISO 11611 – Schutzkleidung für Schweißarbeiten und ähnliche Tätigkeiten
  • EN 13034, Typ 6 – Schutzkleidung gegen flüssige Chemikalien
  • EN 343 – Regen-schutzkleidung
  • EN 342 – Bekleidungssätze und Kleidung, die vor Kälte schützt
  • IEC 61482-2 – Schutzkleidung gegen thermische Gefahren durch Lichtbogen

Anforderungen an Stoffe und Materialien für hohe Sichtbarkeit in Schutzkleidung (Beispiel EN ISO 20471)

1. **Zertifizierung: Stoff**
Der internationale Standard EN ISO 20471 legt klare Kriterien für hochsichtbare Arbeitskleidung fest, die für Mitarbeiter in risikobehafteten Umgebungen gedacht ist. Der erste Schritt besteht darin, dass der Lieferant den Stoff zertifiziert, um sicherzustellen, dass er den EN-Standard erfüllt.

2. **Test: Kontrastfarben**
Einige hochsichtbare Kleidungsstücke enthalten dunklere Bereiche, in denen sich Schmutz eher ansammeln kann, wie zum Beispiel an den Ärmeln und Säumen. Diese dunklen Farben sind schmutzresistenter als das leuchtend fluoreszierende Material und tragen dazu bei, die Lebensdauer des Kleidungsstücks zu verlängern. Es gelten jedoch strenge Regeln hinsichtlich des Farbverblassens zwischen reflektierenden Streifen und dem fluoreszierenden Kontrastmaterial.

3. **Produktdesign**
Um zertifiziert zu werden, muss ein Kleidungsstück eine bestimmte Menge an reflektierendem oder fluoreszierendem/hochelastischem Stoff an festgelegten Stellen enthalten. Zum Beispiel muss die Menge an reflektierendem Material auf der Vorder- und Rückseite gleich sein (mit einer zulässigen Abweichung von 10 %). Für verschiedene Bekleidungsarten gelten unterschiedliche Vorschriften, die umfassendes Fachwissen und ein hohes Maß an Detailgenauigkeit erfordern, um die Zertifizierungsstandards einzuhalten.

4. **Zertifizierung: Kleidung**
Das Kleidungsstück wird von der unabhängigen SGS Fimko Ltd. typgeprüft, die ein Zertifikat ausstellt (benannte Stelle Nr. 0598).

5. **Produktion**
Es gibt drei Kategorien von hochsichtbaren Standards: High-Vis Klasse 1 (niedrigstes Sichtbarkeitsniveau), High-Vis Klasse 2 (mittleres Niveau) und High-Vis Klasse 3 (höchstes Niveau).

Die zweite Klasse ist die am häufigsten geforderte Klasse. Die Hemden und anderen Oberbekleidungen von Dimex haben in der Regel Sichtbarkeit der zweiten Klasse, während unsere Hosen und Shorts Sichtbarkeit der ersten Klasse bieten. Zusammen bieten unsere vollständigen Arbeitskleidungssätze die Sichtbarkeit der Klasse 3.

Um sicherzustellen, dass die Kleidungsstücke ihre schützenden und sichtbaren Eigenschaften erhalten, geben die Zertifikate auch die maximale Anzahl an Waschvorgängen an, bevor diese Eigenschaften nachlassen.

Allerdings sollte man stets den gesunden Menschenverstand walten lassen – zum Beispiel, wenn die reflektierende Fläche dauerhaft verschmutzt ist, verliert das Produkt seine Zertifizierung, selbst wenn noch Waschmöglichkeiten vorhanden sind.

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Schutz vor Wärme und Feuer (EN ISO 11611, EN ISO 11612)

In anspruchsvollen Umgebungen, in denen Sicherheit an erster Stelle steht, ist Schutzkleidung unerlässlich, um Personen vor Hitze- und Brandgefahren zu bewahren.

Unsere Produkte erfüllen diverse Standards für Wärme- und Brandschutz. Die Brandschutzfunktionen sorgen dafür, dass der Stoff selbstverlöschend ist und Funken unterdrückt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies nicht vollständige Nichtbrennbarkeit garantiert. Auch in einem feuerfesten Material können Löcher oder Verfärbungen auftreten.

Der Brandschutz kann durch drei Ansätze erreicht werden: Nachbehandlung, Stoffabsorption oder durch inhärente Technologien. Bei der Nachbehandlung erfolgt eine chemische Veredelung, zum Beispiel durch das Auftragen einer flammhemmenden Flüssigkeit. Diese Methode bedeutet, dass die schützenden Eigenschaften weniger haltbar sind und durch häufiges Waschen schwächer werden können.

Deshalb setzen wir auf Stoffabsorption und inhärente Technologien, um den Brandschutz direkt in die Faser zu integrieren. Mit diesen Methoden bleibt der Brandschutz immer gewährleistet – unabhängig davon, wie oft Ihr Kleidungsstück gewaschen wird.

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